Tue Gutes und zeig es

Berlin ist die Stadt der Erfinder und innovativen Geschäftsideen. Scheinbar in keiner anderen Stadt sprießen die tollen Ideen so sehr aus dem Boden hier. Und so verwundert es irgendwie kaum, dass eine – längst überfällige – Erfindung natürlich von einem Berliner Unternehmen lanciert wurde. Die Rede ist von der interaktiven TrenntMap der Berliner Stadtreinigung (BSR).

Bei der TrenntMap geht es nun aber nicht um die BSR selbst, sondern um andere Unternehmen, aber auch Projekte, die sich in den Bereichen Recycling und Nachhaltigkeit engagieren. Dieses Engagement soll sich lohnen und bekannter gemacht werden. Dazu arbeitet unsere große Orangene mit der Stiftung Naturschutz, ALBA und Berlin Recycling zusammen. Es ist eine so naheliegende und fast schon zwingende Aufgabe, dass man sich unwillkürlich fragt, wieso nicht schon früher jemand darauf gekommen ist. Wir alle sollten uns damit beschäftigen und die Berliner TrenntMap hilft uns jetzt dabei: es gilt Abfall zu vermeiden.

Gerade das Recycling ist nicht nur eine Aufgabe der großen Müllentsorger und geht uns alle an. Durch die Mülltrennung können beispielsweise unglaublich viele Wertstoffe gewonnen und Ressourcen geschohnt werden – das ist tagtäglicher Umweltschutz, der hier praktiziert wird! Und was kaum einer weiß: wir sparen damit bereits jährlich Holz in einer Menge ein, die der Größe des Grunewalds entspricht! Im Grunde ist das aber erst der Anfang des potentiell möglichen Umweltschutzes unserer Trenntstadt. Man könnte beispielsweise so viel Holz einsparen, dass das nicht nur dem Grundwald, sondern zusätzlich auch dem Tegeler Forst entspräche.

Und hier greift die Berliner TrenntMap, die uns Berlinern die Vorzüge der Mülltrennung aufzeigt und uns sehr charmant auffordert mitzumachen. Denn wir trennen ja nicht nur schon seit Jahren zu Hause unseren Abfall, die ganze Stadt ist voll vorbildlicher Recyclingshops, die wir mit der Map ausfindig machen können. Die basiert auf Google Maps© und fasst praktisch zusammen, wo wir beispielsweise sexy Recyclingmode herbekommen.

So können wir ganz einfach nachgucken, wie viele Shops es bereits gibt, die sehr vorbildlich in bezug auf Mülltrennung arbeiten und ob es am Wochenende vielleicht sogar ein Theaterstück zum Thema gibt. Innerhalb der Map gibt es zwei Kategorien: TrenntShopping & TrenntProjekte. Ersteres bezieht sich auf Shops, Märkte und Geschäfte mit Firmensitz in Berlin, die mit recycelten Materialien produzieren. Letztere meint insbesondere Orte, die sich mit den Themen drumherum beschäftigen, den Diskurs also anstoßen. Egal, worüber man sich informieren möchte, es gibt jeweils zusätzliche Infos und nähere Beschreibungen, Öffnungszeiten usw.

Tatsächlich gibt es die Kampagne Trenntstadt Berlin bereits seit September 2012 und sie ist direkt mit einem Guinness Weltrekord gestartet. Auf dem ehemaligen Tempelhofer Flughafengelände wurde nämlich das weltgrößte Mosaikbild aus 6.401 bunten Mülltonnen geschaffen. Die Aufmerksamkeit für Mülltrennung & Recycling hätte man nicht besser bekommen können und auch danach gab es beispielsweise immer mal wieder Guerilla-”TrenntKonzerte” und die Zahl der Aktionen ist weiterhin beeindruckend hoch.

Bild via http://www.trenntstadt-berlin.de/map/ © Berliner Stadtreinigungsbetriebe

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